Bauleitplanung und Verkehrserzeugung

Die Bedeutung:
Um Aussagen zu Verkehrsqualitäten neuer Bauvorhaben machen zu können, ist zunächst eine verlässliche Abschätzung der Verkehrserzeugung durchzuführen, die durch die geplanten Nutzungen hervorgerufen wird. Vor allem die Abschätzung des Kfz-Verkehrs ist wichtig für Beurteilungen von Leistungsfähigkeiten von Knotenpunkten oder als Eingangsgröße für Netzmodellbetrachtungen. Insbesondere wenn klassifizierte Straßen betroffen sind, wird von Seiten der Genehmigungsbehörden der Nachweis der Leistungsfähigkeit gefordert.
Durch die Abschätzung der verkehrserzeugenden Wirkung lässt sich frühzeitig der erforderliche Handlungsbedarf ableiten. Dieser kann z.B. bestehen aus Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit oder aber auch zur Verringerung der Kfz-Fahrtenzahlen, z.B. durch Verbesserung des Angebots für die Verkehrsarten der Nahmobilität (zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Inliner, Kickboards, Skateboards ...) und/oder des ÖPNV.
Die Einflussgrößen:
Neben den Flächenbezügen, z.B. Einwohner pro Wohneinheit, Beschäftigte pro m² BGF oder Kunden pro m² VNF, sind die Anzahl der Wege, der MIV-Anteil, Pkw-Besetzungsgrade sowie Verbundeffekte und Mitnahmeeffekte entscheidende Einflussgrößen des Abschätzungsverfahrens. Die Wahl der Einflussgrößen ist mit Fingerspitzengefühl vorzunehmen, damit die Abschätzung unter Beachtung örtlicher sowie nutzungsabhängiger Besonderheiten und Erfordernisse so konkret wie möglich erfolgen kann. Bei den vielen von uns durchgeführten Abschätzungsverfahren haben wir eine Vielzahl an Kenngrößen erheben und sammeln können. Diese spezifischen Werte werden von uns ständig fortgeschrieben, so dass die Aktualität dieser Schätz(wert)e immer gewahrt ist.
Die Abschätzung:
Für die geplanten Nutzungen lässt sich über die voraussichtlichen Nutzungsgrößen sodann die Verkehrserzeugung, z.B. im Einwohner-, Besucher- und Kundenverkehr und im Beschäftigten-, Liefer- und Güterverkehr durchführen. Die Vorgehensweise orientiert sich an den Hinweisen zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen und dem Leitfaden zur Abschätzung der Verkehrserzeugung durch Vorhaben der Bauleitplanung der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung.
Die Verkehrsqualitäten:
Für Untersuchungen von Verkehrsqualitäten sind abschließend die Zu- und Abfahrtsrichtungen abzuleiten, so dass dann mit den aus den Tagesbelastungen mittels standardisierter oder empirischer Ganglinien ermittelten maßgebenden Spitzenstundenanteilen die Verkehrsqualitäten über die HBS-Verfahren bestimmt werden können.
Ein Beispiel:
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Planungsbüro StadtVerkehr
Bernd Schönfuß
Dipl.-Ing. Verkehrsplaner
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